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Agoraphobie – Wenn die Angst das Leben einschränkt

Aktualisiert: 21. Sept.


Agoraphobie, auch bekannt als Platzangst, zählt zu den häufigsten Angststörungen. Betroffene erleben intensive Angst in Situationen, in denen eine schnelle Flucht schwierig erscheint oder Hilfe nicht erreichbar scheint – etwa in Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf weiten Plätzen.

Diese Angst kann zu Panikattacken und starkem Vermeidungsverhalten führen, das das soziale und berufliche Leben erheblich einschränkt.


Wie sich Agoraphobie zeigt


Viele Menschen erkennen ihre Beschwerden zunächst nicht als Angststörung. Stattdessen erleben sie ein diffuses Unwohlsein, Nervosität oder körperliche Symptome wie:

  • Schwindel

  • Herzrasen

  • Übelkeit

  • Zittern

Diese Symptome werden häufig als körperliche Erkrankung fehlinterpretiert. Erst mit zunehmenden Einschränkungen entsteht das Bewusstsein, dass hinter dem Unwohlsein eine psychische Ursache steckt.


Ursachen und Risikofaktoren


Die Entstehung der Agoraphobie ist vielschichtig. Häufige Einflussfaktoren sind:

  • genetische Veranlagung

  • neurobiologische Veränderungen (z. B. im Serotoninhaushalt)

  • belastende Erfahrungen in Kindheit oder Erwachsenenalter

  • erhöhter Fokus auf körperliche Symptome

Diese Faktoren können einen Teufelskreis der Angst in Gang setzen, der sich ohne Unterstützung oft weiter verstärkt.


Typische Symptome


  • Panikattacken in vermeintlich bedrohlichen Situationen

  • Angst vor Kontrollverlust oder Ohnmacht

  • körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Schwitzen, Schwindel

  • Vermeidung öffentlicher Orte und sozialer Kontakte

  • soziale Isolation als mögliche Folge


Erste Hilfe bei akuten Angstattacken


Folgende Strategien können helfen, akute Symptome zu lindern:

  • bewusstes, langsames Atmen: vier Sekunden einatmen, kurz halten, vier Sekunden ausatmen

  • Boden spüren: Füße fest aufstellen, Körperkontakt wahrnehmen

  • Muskelentspannung: gezielte Anspannung und Lockerung

  • Umgebungswahrnehmung: z. B. fünf Dinge sehen, vier Dinge hören

  • Hilfe annehmen: Kontakt zu vertrauten Personen oder Fachleuten



Wege aus der Agoraphobie


Der Weg zur Besserung beginnt mit dem ersten Schritt. Was hilft:

  • frühzeitig professionelle Hilfe suchen

  • eigene Angstmuster erkennen und verstehen

  • therapeutische Übungen regelmäßig anwenden

  • soziale Unterstützung aktiv fördern

Agoraphobie ist belastend – aber behandelbar. Mit gezielter Therapie, Verständnis und einem offenen Umgang mit der eigenen Angst kann Lebensqualität zurückgewonnen werden.


Medizin

Heilpraktikerin Nicolette Kolev
Praxis für Integrative Medizin

 Psychotherapie            Akupunktur           Schmerztherapie
Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt, Esslingen, Stuttgart



 

Kanalstr.6

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